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Was ist eigentlich die IHK?

Alles Wichtige zur Industrie- und Handelskammer in Deutschland

Inhaltsverzeichnis

Gebäude der IHK

Was ist die IHK und wer muss Mitglied werden?

Die Industrie- und Handelskammer ist eine zentrale Einrichtung für die Interessenvertretung und Unterstützung von Unternehmen in Deutschland. Eine Mitgliedschaft ist für fast alle gewerblichen Unternehmen verpflichtend. Ausnahmen bestehen nur für Freiberufler, Handwerksbetriebe und landwirtschaftliche Unternehmen, die in der Regel anderen Kammern wie der Handwerkskammer (HWK) oder Landwirtschaftskammer zugeordnet sind.

Wann wird eine IHK-Mitgliedschaft notwendig?

Eine Mitgliedschaft ist für alle Unternehmen, die gewerblich tätig sind, erforderlich. Dazu gehören:

  1. Einzelunternehmer und Gewerbetreibende: Wenn du ein Gewerbe anmeldest, wirst du automatisch Mitglied.
  2. Kapitalgesellschaften: Dazu zählen Unternehmen wie GmbHs oder AGs, die ebenfalls der IHK zugeordnet werden.
  3. Personengesellschaften: Auch OHGs und KGs sowie GmbH & Co. KGs sind IHK-pflichtig.

Ausnahmen: Freiberufler (z.B. Ärzte, Anwälte), Handwerksbetriebe (diese gehören zur Handwerkskammer) und landwirtschaftliche Betriebe sind nicht IHK-pflichtig.

Was macht die Industrie- und Handelskammer?

Es gibt mehrere wichtige Funktionen, die sich in drei Hauptbereiche unterteilen lassen:

  1. Interessenvertretung: Sie vertritt die Interessen der Unternehmen gegenüber der Politik, sowohl auf regionaler als auch auf bundesweiter Ebene. Sie setzt sich für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen ein.
  2. Beratung und Service: Sie bietet umfangreiche Beratungen für Gründer und bestehende Unternehmen an. Dazu gehören Themen wie Finanzierung, Recht, Steuern, Export, Umwelt und Digitalisierung. Sie unterstützt bei der Erstellung von Businessplänen, bietet Marktanalysen und hilft bei rechtlichen Fragen.
  3. Ausbildung und Weiterbildung: Sie ist für die Organisation und Durchführung der dualen Ausbildung verantwortlich. Sie überwacht und regelt die Berufsausbildung, nimmt Prüfungen ab und sorgt für die Qualitätssicherung. Auch für Weiterbildungsangebote ist die IHK eine zentrale Anlaufstelle.
  4. Existenzgründung und Unternehmensförderung: Sie begleitet Gründer von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Sie bietet Seminare, Förderprogramme und Netzwerke an, die besonders für Start-ups hilfreich sind.

Was kostet die Mitgliedschaft?

Die Kosten für die IHK-Mitgliedschaft setzen sich aus zwei Bestandteilen zusammen:

  1. Grundbeitrag: Der Grundbeitrag ist ein fester jährlicher Betrag, der je nach IHK und Unternehmensgröße unterschiedlich hoch sein kann. Für kleine Unternehmen oder Neugründer liegt der Beitrag oft zwischen 30 und 70 Euro pro Jahr. Größere Unternehmen zahlen in der Regel höhere Grundbeiträge.
  2. Umlage: Die Umlage richtet sich nach dem Gewerbeertrag oder Gewinn des Unternehmens und beträgt meist einen geringen Prozentsatz davon. Für kleine Unternehmen kann die Umlage im niedrigen dreistelligen Bereich liegen, während sie bei großen Unternehmen deutlich höher ausfallen kann.

Eine Befreiung von den Beiträgen kann in folgenden Fällen in Betracht kommen:

  1. Kleinstbetriebe, die nicht im Handelsregister verzeichnet sind und deren jährlicher Gewinn unter 5.200 € bleibt, können von der Beitragszahlung ausgenommen werden.

Neugründer, sofern keine Eintragung im Handelsregister vorliegt, sind Sie in den ersten zwei Jahren von der Grundbeitragszahlung und in den ersten vier Jahren von der Umlage befreit. Voraussetzung dafür ist, dass der jährliche Ertrag in der Regel 25.000 € nicht überschreitet.

Wann beginnt die Zugehörigkeit?

Die IHK-Zugehörigkeit beginnt für:

  • Kleingewerbetreibende, Einzelkaufleute und Personengesellschaften (OHG, KG): Mit der Aufnahme der gewerblichen Tätigkeit, also mit der Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr.
  • Kapitalgesellschaften (GmbH, AG, UG haftungsbeschränkt): Mit der Eintragung in das Handelsregister.

Eine gesonderte Beitrittserklärung ist nicht erforderlich. Die Gewerbebehörde und das Registergericht übermitteln der Industrie- und Handelskammer die entsprechenden Anmeldungen und Eintragungen.

Wo finde ich weitere Informationen?

Es gibt eine Reihe von Industrie- und Handelskammern in Deutschland. Welche für deine Region verantwortlich ist, findest du auf folgender Seite heraus.

Info

Als Unternehmerin oder Unternehmer lohnt es sich, sich in seiner lokalen IHK zu engagieren. Jede Kammer hat eine Vollversammlung, für die man sich wählen lassen kann. Die IHK ist in vielen Regionen Deutschlands ein wertvolles Netzwerk, über das du andere Unternehmerinnen und Unternehmer kennenlernen kannst. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, gemeinsam mit der Kammer Veranstaltungen anzubieten. Die IHK übernimmt in diesem Fall die Einladung und wir kümmern uns um den Inhalt. Wichtig hierbei ist, dass es sich auch tatsächlich um eine wertvolle Veranstaltung mit Mehrwert für die Teilnehmenden handelt und nicht um deinen Sales-Pitch.

Dadurch, dass du dich in der Industrie- und Handelskammer engagierst, wirst du auch schnell merken, dass Leute auf dich zukommen, wahrnehmen, was du machst und dass dein Wort immer mehr Gewicht haben wird.

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